SKATEPARK ECKERNFÖRDE
10/2021
Bewegungspark mit Skateanlage
am Schulweg in Eckernförde
24340 Eckernförde
Projektdaten
„Skateparkplanung für den Bewegungspark am Schulweg“
Die Neugestaltung des Bewegungsparks mit Skateanlage am Schulweg ist Teil eines Wettbewerbs, der die Realisierung qualitätsvoller und umsetzbarer Entwürfe zum Ziel hat.
Die Verlagerung des bisherigen Skateparks südlich des Schulwegs auf die gegenüberliegende Straßenseite schafft Raum für neue Nutzungen auf dem frei gewordenen Grundstück. Dies ermöglicht eine attraktive Neugestaltung des Eingangsbereichs von Eckernförde und erhält und verbessert zugleich bestehende Erholungsflächen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt.
Östlich des Wettbewerbsgebiets grenzt das Plangebiet „Binnenhafen – Nooröffnung“ an. Hier ist es Teil eines städtebaulichen Projekts, eine attraktive Wegeverbindung zwischen dem Eckernförder Binnenhafen und dem Windebyer Noor zu schaffen. Dies umfasst die Entwicklung von Bau- und Grünflächen sowie neuer Wegeverbindungen entlang eines definierten Uferschutzstreifens und die Aufwertung des Uferbereichs der Norderhake.
Eine geplante Wegführung vom vorgenannten Plangebiet unter der Bahnlinie entlang der Norderhake soll den bereits bestehenden Weg westlich der B 76 verbinden.
Im südlichen Bereich der Uferzone der Norderhake wird eine moderne Skateanlage in attraktiver Lage neu errichtet, zusammen mit weiteren Freizeit- und Erholungsangeboten für verschiedene Zielgruppen. Dies soll die Aufenthalts- und Nutzungsqualität für Kinder, Jugendliche und andere Bevölkerungsgruppen spürbar verbessern.
Dieser Wettbewerb war ein nicht offener, freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb, an dem Landschaftsarchitekteninnen und Architekteninnen teilnahmen und eng mit versierten Skateanlagenplaner*innen kooperierten.
Die Bauausführung umfasst die Herstellung einer Skateanlage in Ortbeton-Bauweise auf knapp 2500 m2 Fläche. Die Skateanlage besteht aus einem Bereich aus Ortbeton mit Bowl und Flowsection sowie einem Street Downhill-Bereich aus Großformat-Betonplattenpflaster mit einer Schrägfläche von 10%, die dem Street-Bereich folgt. Ein Ortbetonpumptrack dient als Rückführung zum Ausgangspunkt, während eine separate Flatstreetsection mit Anbindung an den Parkour-Bereich zusätzliche Vielfalt bietet.
Die Anlage ist konzipiert, um eine breite Nutzerschaft mit verschiedenen Fähigkeitsniveaus anzusprechen und bietet sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen vielfältige sportliche Möglichkeiten.
Der Skatepark integriert organische Formen und Elemente des urbanen Raums wie Geländer, Treppen und Bordsteinkanten. Insbesondere der Downhill-Streetbereich orientiert sich an berühmten Street-Spots in San Francisco, was ihn zu einer Neuheit in der deutschen Skateparklandschaft macht.
Die Anlage wurde auch so gestaltet, dass sie von Wheelchair MXer:innen genutzt werden kann, indem Skatelemente und Tables entlang der 10%igen Schrägen entwickelt wurden.
Durch den Pumptrack als Rückführung kann der Park als Rundkurs befahren werden und bietet zudem einen großen Flyoutbereich, der für Scooterkids reserviert ist, ohne andere Bereiche zu blockieren.
Der Bowl entspricht dem Olympiastandard. Insgesamt ermöglicht die Anlage eine gleichzeitige Nutzung von ca. 6 Räumen und kann so 50 Nutzer:innen pro Stunde aufnehmen.
Die Skate-Anlage wird allen Anforderungen an einen modernen Skatepark gerecht und bietet zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten über die Grundstruktur hinaus.